Coaching
Lebenswelt, Handlungsorganisation und Zielorientierung
horizontal
Im Coaching gibt es die methodisch bewährte Reflexionsformel:
Akzeptanz + Konfrontation = Entwicklung A + K = E
Mit diesem ziel- und wirkungsorientierten Coachingansatz (u. a. Fischer-Epe) fokussiere ich die horizontale Handlungsebene in der Arbeitswelt.
vertikal
Eine vertikale Perspektive berührt wertschätzend Auf- und Abstiege. Diese gehen bis zur Wahrnehmung existenziellen Berührtseins.
Akzeptanz + Berührung sind jedoch noch kleiner als Co‑Existenz:
Akzeptanz + Berührung < Co‑Existenz A + B < C
horizontalvertikal
Die horizontale Lebenslinie wird vertikal u. a. durch Auf- bzw. Abstiege, erhabene bzw. erschütternde Ereignisse immer wieder durchl<reuzt. l<reuze erweitert Bewusstheit ursprungsgegenwärtig. Ein damit möglich einhergehender Umstülpungsprozess (Beuys/Stüttgen) vertieft Geistestätigkeit. Das in diesem Prozess aufsteigende Freiheitsempfinden setzt gleichursprünglich ein Absinken des Solidaritätswesens frei.
l<reuzefähige Geistigkeit reflektiert Anthropozentrismus durch Absinken in ein nicht-menschlich Schönes und erweitert Bewusstheit zur Ressource Co existenz:
Akzeptanz + Berührung l< Co‘existenz A + B l< C
Dieser Coachingansatz re‘flektiert horizontalvertikal den Referenzrahmen Umstülpungsprozess. Ein allgemein gewordener Todespunkt – Massenaussterben der Arten – schlägt um in einen Re’Faktor. Die Bewusstheit der Weltverlustverlustwelt steigt als geistiges Erleben in die Re’ Welt auf. Diese geistbefreitere Welt erhält die kontingente Lebensqualität lebendiger Organismen aufrecht bzw. hilft, ihr diese zurück- /wiederzugeben.
Supervision
Arbeits- und Sozialwelt in Einzel-, Gruppen-, Teamberatung
Der Annahme folgend, dass sich zwei Logiken in der Geschichte des Geistes herausgebildet haben – eine praktische und eine kognitive – lade ich zur Reflexion der je eigenen und persönlichen Frage- und Themenstellungen ein. Eine intrinsisch gewachsene Verbindung zu erhalten bzw. zu entdecken, ist Ziel meiner supervisorischen Beratungstätigkeit.
„In der Regel nehmen wir an, wir seien getrennt und fragen uns, wie die Verbindung zustande kommt. Vielleicht sollten wir lernen, eher die umgekehrte Frage zu stellen, wie also unter der Annahme, wir seien verbunden, es zu Trennungen kommt.“
Insa Sparrer
Klassen ↔ |
↔ Gesellschaft |
Anthropozentrik | Wohlfahrt |
Polarisierung → Spaltung | Narzissmus |
Demol<ratie ↔ Autok<ratie | Angst |
Integritätsbegehren (lat. integritas ‚unversehrt‘) |
Scham |
global ~ digital ~ mental | Selbstschutz |
Tabelle: Mentalgeschichte – Praxis und Kognition
Selbsterfahrung
Mitwelt und Individuation
Penthaon
Penthaon ist ein Kunstwort und setzt sich zusammen aus Pantheon (Götterhimmel) und Pentagramm
(Goldener Schnitt – schöne Proportion).
Pantheon
Hier firmieren die Götter noch im Plural. Sie sind schon personifiziert und es gibt auch Hauptgottheiten – dann der Durchbruch zum Einen, dem Höchsten. Hier bieten 5 (bzw. 8 Religionssysteme) Monotheismen unerschöpfliche Weisheitsquellen.
Ökologie
Jede Gesellschaft gestaltet ihre Beziehungen zur Umwelt. Das gegenwärtige Hervortreten der globalökologischen Perspektive lässt den Menschen – als das Wesen, das anfangen kann (Hannah Arendt) – in den Vordergrund rücken. Anfangen deshalb, weil die religiös-philosophischen Systeme entmystifiziert sind und die robuste Aufklärung bisher keine Alternative für das Ganze hervorbringt.
Agogik
Werde Zeitgenosse und gestalte deine Beziehung zur Mitwelt. Der Lebenslauf ist ein Werklauf. Rhythmus und Tempo der Gestaltung liegen in der individuellen Selbstverantwortung. Die Gestaltung von Denk-, Gefühls- und Empfindungsformen ist ein ökoagogischer Prozess.
Definition
Penthaon ist Fugen-Resonanz-Beziehung.
Im eigenen Rhythmus formt das Leben
- mittelgrundlos von hinten nach vorn changierend,
- umstülpend von oben nach unten freisetzend,
- osziquintiersensibel co‘existierend
das Geistige im Menschen.
„Das intime Kommunizierenkönnen in einem primären Dual ist Gottes Patent.“
Peter Sloterdijk
Bildsamkeit
Weltzugänge und Dividuationen
Wenn auch beide (Aufbau wie Zerstörung – H.D.) in einem rituellen Tanz verbunden sind, wäre ich lieber ein Cyborg als eine Göttin.
Donna Haraway
R E ‘ W E L T
d i s k r e t e A n t h r o p o l o g i e
Selbstakteure | Identität | Bild | Metapher | Zu‘gänge |
körperlich | Leibbereich | Das Schweigen | Älteste | hauch’en |
sozial | soziale Beziehungen | Das einsame Laster | nahe Fremde | spür’en |
teleologisch | materieller Bereich | Der lange Schatten | Jüngste | berühr‘en |
intentional | Arbeit und Leistung | Melencholia I | fremde Fremde | geh’en |
autobiografisch | Werte und Normen | Mönch am Meer | Hilfe | mein‘en |
Tabelle: Suche nicht den Ausgang; finde d’einen Zugang.
„Das Selbst ist ein aktueller Vollzug, das dauernde soziale Bezüge vermittelt. Der exzentrisch reflexive Bezug referiert nicht auf ein Selbst, das soziale Beziehungen überdauert, sondern es bezieht sich auf dauernde soziale Beziehungen, die jeweils als erfüllte Bezüge zur Vergangenheit und zur Zukunft existieren. In diesem Fall ist es nicht das exzentrisch referierte Selbst, welches dauert, vielmehr ist das exzentrisch referierte Selbst lediglich der aktuelle Vollzug der Vermittlung dauernder sozialer Bindungen.
In diesem Fall muss die Formel >ich erlebe mich< ersetzt werden durch die Formel >es gibt das Erleben des Vollzugs der Vermittlung dauernder sozialer Bindungen<. In diesem Fall gibt es kein Individuum, sondern nur aktuell erlebte Vollzüge der Herstellung von Verbindungen – z.B. zwischen Gruppen. Diese Form exzentrischer Positionalität wird in der ethnologischen Literatur als >Dividualisierung< (…) bezeichnet.“
Gesa Lindemann
Gestaltarbeit
Umwelt und Gestaltarbeit
Das Goldene Band ist ein mit drei Fäden geflochtenes Band. Ausgangspunkt für die Gestaltung ist der Fünfstern, das Pentagramm mit dem Goldenen Schnitt. Die Fadenlänge orientiert sich an der Proportion des Goldenen Schnitts (griech. Phi Φ 1,618…); er repräsentiert die attraktive Re‘lation zwischen dem Minor, dem Major und dem Ganzen.
Die Farben der drei Fäden orientieren sich an den Grundfarben moderner Kunstmaler: blau, rot, gelb.
Attraktor ist die Fünf aus dem Fünfstern/Pentagramm. Wir beginnen mit dem Minor. Der Minor = gelb; 5 x 5 cm = 25 cm; 25 cm : 1,618 = 15,5 cm; 25 cm – 15,5 cm = 9,5 cm; 8 Fäden á 9,5 cm miteinander verknotet ergeben 7 Knoten. Der Major = rot; 25 cm : 1,618 gerundet 15,5 cm; 5 Fäden á 15,5 cm miteinander verknotet ergeben 4 Knoten. Das Ganze = blau; 3 Fäden á 25 cm miteinander verknotet ergeben 2 Knoten.
Diese drei verknoteten Fäden symbolisieren relationale Informationsbahnen und werden miteinander verflochten. Mit den beiden Knoten an den Enden des geflochtenen Bandes bilden die 15 Knoten ein pentagrammatisches Formsymbol.
„Wir haben uns als Knotenpunkte eines Netzes anzusehen, durch dessen Fäden (seien sie materiell oder energetisch) Informationen strömen. In diesen Knoten werden die Informationen gestaut, prozessiert und weitergegeben, aber diese Knoten sind nicht ein Etwas: entknotet man sie (löst man die Relationsfäden, die sie bilden), dann bleibt nichts übrig (wie bei der sprichwörtlichen Zwiebel). Mit anderen Worten: wir haben eine Anthropologie auszuarbeiten, welche den Menschen als eine Verknotung (Krümmung) einiger sich überschneidender Relationsfelder ansieht.“
Vilém Flusser